Montag, 22. September 2014

Schwein gehabt in Simbabwe

Endlich Urlaub! Dieses Mal sollte es nach Süden gehen und zwar nach Afrika. Nach einem 8 stündigen Zwischenstop in Windhoek ging die Reise weiter zu den Victoria Fällen in Simbabwe. Deren Erkundung verschoben wir gleich auf den nächsten Tag, da mehr als 30 Stunden nach dem Aufstehen unsere Aufnahmefähigkeit an ihre Grenze kam.
Gut ausgeruht machten wir uns tags drauf auf den 3 km langen Weg von unserem Guesthouse zu den Fällen. An der Straße begeneten wir einer Gruppe Paviane, die sich aber nicht annähernd so für uns interessierten wie wir uns für sie. Wir sollten in den nächsten Tagen die Affen noch oft sehen. Auf der Straße, in Bäumen, auf Parkbänken und als dekorativen Dachschmuck.
Nachdem wir 30 US Dollar Eintritt pro Person für den Nationalpark bezahlt hatten, konnten wir endlich die spektakulären Victoria Fälle bewundern. Obwohl gerade Trockenzeit war und darum nur wenig Wasser floß, ein beeindruckender Anblick.
Doch Wassermassen hin oder her, zuerst musste der Tradi Cache im Park gefunden werden. Das war auch kein Probkem, da er ein paar Meter abseits der Touristenwege lag und ich so in Ruhe suchen und loggen konnte. Das Land Simbabwe war somit gesichert.
Danach konnten wir beruhigt die Fälle anschauen und an den vielen Aussichtspunkten unzählige Fotos schießen. Einen Earthcache gab es dabei auch noch zu "finden".
Am nächsten Tag stand "nur" ein Rundflug und der lunare Regenbogen auf dem Programm. Letzterer ist bei Vollmond zu sehen und angeblich sind die Victoria Fälle der einzige Ort auf der Erde wo dieses Phänomen auftritt.
Da wir also tagsüber viel Zeit hatten, beschlossen wir, einen weiteren Cache zu suchen. Dieser lag etwa 100 Meter abseits der Hauptstraße an einer asphaltierten Nebenstraße im Busch. Ich begab mich also zu den Koordinaten und begann an einem Zaun zu suchen. Doch just in dem Moment entdeckte ich ein Warzenschwein mit dicken Hauern, das von der anderen Straßenseite gemächlich, aber direkt auf mich zukam. Was wollte es? War es freundlich gesinnt? Wollte es mir helfen, den Cache zu finden oder wollte es mich vertreiben? Ich beschloss auf Nummer sicher zu gehen und den Rückzug anzutreten. Mit einem Backstein bewaffnet suchten wir also erstmal das Weite. Nach ein paar Minuten des Wartens schlichen wir uns wieder zurück. Das Warzenschwein war weg. So stand der erfolgreichen Cachesuche dann nichts mehr im Wege. Aber von einem Warzenschwein am Cachen gehindert worden zu sein war definitv eine neue Erfahrung.


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