Mittwoch, 30. Januar 2013

Istanbul - Eine Reise auf zwei Kontinenten

Istanbul, Byzantion, Konstantinopel. Viele Namen trug die Stadt im Laufe ihrer 2600jährigen Geschichte. Schon lange wollte ich sie einmal erkunden. Dass die Türkei auf meiner Cachekarte noch fehlte, war natürlich auch ein Argument. Recht spontan beschloss ich, dass die Zeit dafür nun gekommen war.
Vom Atatürk Airport ging es mit Metro und Tram direkt in die Altstadt Sultanahmet.
Nach dem Einchecken im Hotel begab ich mich gleich auf Besichtigungstour. Auf dem Weg zur Hagia Sophia lag praktischerweise der Cache "The cats of Istanbul" mit dem ich die Türkei als mein 50. Land sichern konnte.
Die Hagia Sophia selbst beeindruckte mich dann sehr. Die Krönungskirche der byzantinischen Kaiser, fertiggestellt vor knapp 1500 Jahren, war 1000 Jahre lang die größte Kirche des Christentums.
Den Cache "Hagia Sophia" ließ ich dann aus, denn dazu hätte ich ein abgezäuntes Stück Rasen betreten müssen, um anschließend in einer historischen Mauer zu suchen. Keine gute Idee, fand ich.Für den nächsten Tag hatte ich mir viel vorgenommen. Los ging es mit der Blauen Moschee, dann weiter zur Yerebatan Zisterne, zum Topkapi- Palast und in den Gülhane Park.
Diverse Caches lagen auf dem Weg.
In Eminönü, wo Schiffe u.a. zu Bosporustouren ablegen, entdeckte ich quasi zufällig die Fähre nach Üsküdar. Üsküdar ist ein Stadtteil Istanbuls auf asiatischer Seite. Zwar wusste ich natürlich schon vorher, dass die Stadt auf zwei Kontinenten liegt, aber ich hatte nicht geglaubt, genügend Zeit zu haben, auf die andere Seite zu fahren. Und das, obwohl ich mir schon lange das Projekt "Cachen auf zwei Kontinenten am gleichen Tag" auferlegt hatte.
Ja und nun war es erst 14.30 Uhr und hier lag die Fähre nach Asien...
Also habe ich nach nach einer kurzen Prüfung der Cache-Situation die unglaubliche Summe von 3,50€ für die Überfahrt investiert und schon 20 Minuten später befand ich mich auf einem anderen Kontinent.
Zwei Caches waren auch schnell gefunden. Beim ersten benötigte ich allerdings 10 Minuten um das Logbuch rauszubekommen. Fehlende Cachergrundausstattung... Mein Projekt war aber erfolgreich abgeschlossen.
Danach ging es wieder zurück auf die europäische Seite. Über den ägyptischen Basar führte mein Weg zurück ins Hotel. Sogar zwei Munzees fand ich noch. Obwohl ich dieses Hobby ja eigentlich gar nicht betreibe. ;-)
Am dritten Tag lief ich noch kurz über den Großen Basar und dann war es auch schon Zeit, die Rückreise anzutreten.
Ein sehr lohnenswerter Ausflug ging zu ende. Nicht nur konnte ich mein 50. Land sichern und am gleichen Tag auf unterschiedlichen Kontinenten cachen, auch kulturell bekam ich viel geboten. Istanbul hat meine Erwartungen mehr als erfüllt.

Freitag, 25. Januar 2013

Grill Hard - Camp Hard

Alles begann mit einem unüberlegten Log im Jahr 2011. Das damalige Wintergrill-Event in Mörlenbach gefiel mir sehr.
Im nächsten Jahr stand die Neuauflage der Veranstaltung auf dem Programm und als ich nichts Böses ahnend das Listing las, stolperte ich plötzlich über diesen Absatz:
"Und extra für HighFlights:
"Nächstes Jahr bleibe ich länger und zelte dann."
( Log vom 15.01.2011 )"
Oh weh! Da hatten die Waldwichtel als Organisatoren sich doch tatsächlich an mein altes Log erinnert!
Nun, 2012 hatte ich eine Ausrede, da ich in Urlaub war. Und im folgenden Jahr würde diese Episode sicher in Vergessenheit geraten sein...
Auch 2013 fand das Grill Hard wieder statt und schon die ersten „will attend“ Logs ließen nichts Gutes vermuten. Da waren Dinge zu lesen wie "Wir woll'n ihn zelten seh'n! Wir woll'n ihn zelten seh'n!". Andere erwarteten gar ein "Zelt-im-Schnee-Motiv" auf der Event Coin.
Anders gesagt: aus der Sache kam ich nicht wieder raus.
Als ich SunnySu davon erzählte, überraschte es mich doch sehr, dass sie mich bei der Aktion begleiten wollte.
Die von unserem Plan wussten, prophezeiten uns derweil schlimmste Erfrierungen. Mindestens. Aber ich blieb optimistisch.
Auf dem Event angekommen wurden wir erst einmal gefragt, welche Ausreden wir denn heute hätten. Ausreden? Keine! Das Zelt lag schon im Kofferraum. Die Überraschung war gelungen.
Der Aufbau ging recht flott und wir konnten bald zum gemütlichen Teil übergehen. Immer wieder wurden wir ungläubig gefragt, ob wir wirklich hier schlafen wollten. Während die einen uns eine sehr kalte Nacht vorhersagten, meinten andere hingegen, mit der richtigen Ausrüstung würde das schon klappen. Wer sollte Recht behalten?
Gegen 22.30 Uhr kehrte Ruhe ein. Das Lagerfeuer erlosch langsam und der Glühwein ging zur Neige.
Wir richteten unseren Schlafplatz her und begaben uns schließlich ins Zelt. Geschätzt waren es nachts -5 Grad Außentemperatur; das Thermometer drinnen zeigte kuschelige 0 Grad.
Morgens weckte uns das Prasseln eines Graupelschauers. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass wir bis kurz vor 8 Uhr geschlafen hatten. Haben wir gefroren? Kein bisschen! Ein guter Schlafsack ist eben schon was wert.

Aktion "Zelten im Schnee" erfolgreich abgeschlossen. Aber das nächste Mal passe ich trotzdem besser auf, was ich logge. ;-)