Mittwoch, 12. Juli 2017

Färöer - Das Wandern ist des Cachers Lust

Kaum in einem neuen Hafen angekommen konnte Herr Knuddel es nicht erwarten, von Bord zu eilen um den FMS3CTLNC (first Mein Schiff 3 Cacher to log new Country) zu holen. Da es eine solche Auszeichnung nun aber wirklich nicht gibt und eine um 10 Uhr geloggte Dose genau so für ein neues Land zählt wie eine um 7 Uhr, blieb Zeit für Kaffee. Außerdem: wie will man ohne Kaffee morgens früh eine Dose finden? Unmöglich! Um Herr Knuddel den DNF zu ersparen gingen wir also erstmal frühstücken!

Nachdem im Anschluß der Cache gefunden und die Stadt Tórshavn erkundet war stand für uns am Nachmittag eine Wanderung auf dem Programm. Und so machten sich zwei Busse voll Wanderern auf den Weg zum Startpunkt.
Die Wanderung (bei wie immer sehr gutem Wetter) führte weglos über Wiesen und durch Bäche zum Städchen Leynar, wo die Busse auf uns warten. Da sich die Gruppe aber schnell in die, die dachten sie machen eine Wanderung und die, die dachten sie machen einen Spaziergang mit Fotostopps (und allem was dazwischen liegt) teilte, wirkte die Landschaft nicht zu überlaufen.


Torshavn / Färöer


Nachdem wir Island verlassen hatten, erreichte unser Cacherboot nach nur einem Seetag bereits in aller Frühe ein neues Land. Wir legten im Hafen von Torshavn, der Hauptstadt der Färöer, pünktlich um 7.00Uhr an. Zuerst brauchte HighFlights allerdings seine drei Tassen Kaffee bevor wir den Hafen verlassen konnten.

Nicht weit vom Hafen entfernt befindet sich eine alte Festung in deren Festungsmauern der gut zu findende Tradi Skansin versteckt ist.

Nach einem anschließenden kurzen Spaziergang durch das Regierungsviertel, berichteten uns bereits andere Cacher, daß der Tradi Skálatrøð am Fischerhafen nicht zu finden sei. So suchten wir nur kurz das Pier ab, ohne uns lange aufzuhalten, aber um sicher zu gehen das auch ja nichts übersehen wurde ;-) und begaben uns ohne ihn gefunden zu haben direkt zu einem kleinen Aussichtspunkt. Wobei die Aussicht auf die Schiffswerft jetzt nicht so dolle war. Aber der Nano Vestara Vág konnte immerhin gefunden werden.
Auf dem Rückweg zum Schiff machte ich noch einen kleinen Umweg um den Tradi Vesturkirkjan and Sigmundur zu besuchen. Nach längerer Suche entdeckte ich ihn ganz frech an die Rückseite des Mülleimers gepappt.

Montag, 10. Juli 2017

Island - Alternativprogramm

Dem Aufenthalt auf Island konnte ich entspannt entgegenblicken, denn Island hat ich bereits längst auf der Cacherkarte gesichert.
In Akureyri wurden wir morgens früh von einer Blaskapelle begrüßt. Ein netter Empfang.
Nachdem sichergestellt war, dass Herr Knuddel das neue Land gesichert hatte, ging es zusammen auf Bustour. Dem Bericht von Herrn Knuddel bleibt nur hinzuzufügen, dass gefühlte 1000 Busse mit 1 Million Menschen unterwegs waren und der Guide sich große Mühe gab, uns trotz der spannenden Landschaft in den Schlaf zu schicken.

Tags drauf waren wir dann schon in Reykjavik. Da ich die klassische Golden Circle Tour schon kannte schickte ich die drei alleine los und lief bei herrlichem Wetter in die Stadt. Logisch, dass ich dabei den ein oder anderen Cache am Wegesrand suchte und auch fand.
Unser Schiff blieb in dieser Nacht in Reykjavik im Hafen liegen und wir konnten einen weiteren Tag in der Stadt genießen. Muss ich erwähnen, dass das Wetter wieder super war? Sonne und etwa 15 Grad. Die Isländer liefen in Shorts und T-Shirt rum. Das war mir aber dann doch etwas zu kühl.
Für heute hatte ich mir ein Programm organisiert und so ging es per Helikopter auf eine "Geothermal Tour".
Ein toller Flug über die Vulkanlandschaft mit Landung und Spaziergang an heißen Quellen. Hier war man dann auch fast alleine und konnte ungestört die Landschaft genießen.









Abends trafen wir uns dann schließlich alle wieder auf der Mein Schiff 3 zum Auslaufen. Leinen los, hupen, "Große Freiheit" spielen und ab ging die Post.


Reykjavik - 2.Tag


Da das Schiff über Nacht am Pier in Reykjavik fest gemacht hatte, ging es heute morgen erst einmal alleine in die Stadt. Ziel war das Hardrock Cafe im Zentrum der Stadt. Vom Hafen führt eine 5km lange Promenade direkt am Wasser entlang zur Harpa. Der Weg ist mit vier Dose „geschmückt“, sodaß sich ein Spaziergang bei herrlichem Wetter anbot. Während die Tradis Lauganes & Petzi&Auz@Iceland kleine Dosen in oder zwischen den Steinen sind, überraschte mich In a crevice among some large rocks ... doch sehr durch seine Größe und dem pfiffigen Versteck. Dieser Cache ist eine Hommage an den ersten Cache in Island der am 02.03.2001 exakt an dieser Stelle versteckt wurde.

Irgendwie hatte ich aufgrund der vielen Busmuggels auf dem Hinweg doch glatt Sólfar übersehen.
Dadurch hatte ich aber auf dem Rückweg noch etwas Beschäftigung, was bei dem herrlichen Wetter nicht schlecht war.

Nachmittags wurde das Cachen durch Walwatching ersetzt. Allerdings war dies nicht richtig befriedigend. Die Wale wollten sich uns leider nicht richtig zeigen.

Um 19.00 Uhr verließ unser Schiff  Island Richtung Färöer.

Sonntag, 9. Juli 2017

Reykjavik - 1.Tag


Gegen 13.00 Uhr erreichten wir Reykjavik und begaben uns sofort auf eine 5,5 stündige Bustour.
Der klassischen Goldener Kreis stand auf unserem Programm.
Unser erster Stop war völlig unverhofft die Perle, hoch über Reykjavik mit einem schönen Ausblick auf die Stadt und dem leicht zu findenden Tradi Perlan.

Nun ging es endlich raus aus der Stadt, in die Natur zum Geysir der Geysire. Der Urgeysir, der allen anderen Geysiren seinen Namen gab. So sagt man zumindest. Wie nicht anders zu erwarten, gab es hier den EC Geysir - powerful hot spring

Nach dem Besuch des Geysir ging es weiter zum Gullfoss, einem spektakulären donnernden tosenden Wasserfall. Da wir anscheinend die letzten Tage alle sehr brav waren, schien die Sonne und der Physik folgend zeigte sich uns der Regenbogen. Noch schnell die Schilder für die Lösung des Gullfoss (Golden Falls) fotografiert und im Galopp die vielen Stufen nach oben gehechelt um den Bus nicht zu verpassen.

Der letzte Stop des heutigen Tages galt dem Naturschutzgebiet Pingvellier. Hier triften die nordamerikanische und die eurasische Kontinentalplatte auseinander. Ein Spaziergang von unten nach oben durch die Schlucht rundeten unseren Tagesausflug mit dem Þingvellir - The Mid-Atlantic Ridge ab.

Samstag, 8. Juli 2017

Akureyri - Island


Nach zwei vollen Tagen auf See erreichten wir am frühen Morgen endlich wieder Land. Wir waren in Akureyri angekommen. Was mich betrifft war Island ein neues Land und mußte unbedingt erkundet werden.
Direkt vor den Toren des Hafengeländes und auf dem Weg in die Stadt liegt die Dose Sulur, die nach kurzer Suche auch in der Steinmauer entdeckt wurde. Somit war Island schneller „erobert“ als gedacht und die restliche Zeit auf Island konnte von nun an ohne Druck genossen werden. 
Wir erkundeten anschließend noch bequem zu Fuß die kleine schnuggeliche Stadt und entdeckten im Zentrum den Cache mit dem passenden Namen Downtown Akureyri.



Am Nachmittag stand eine Bustour mit den folgenden Höhenpunkte Islands auf dem Programm:Myvatnsee:
Hier soll es angeblich nur so von Schnaken wimmeln. Man kann im angrenzenden Restaurant/Tourishop sogar Gesichtsmasken zum Schutz erwerben und es wird dringend geraten Mückenschutz aufzutragen. Da einige meinten, dies bereits im Bus erledigen zu müssen, roch es danach im Bus auch entsprechend. Ob es wirklich daran lag das wir keine Schnake gesehen haben sei dahin gestellt.
Dimmuborgir:
Ein sehr beeindruckendes Lavagebiet mit tollen bizarren Lavaformationen lädt zum Spaziergang ein. Im Gegensatz zum Myvatnsee gibt es auch wieder einen Earth Cache der sogar leicht vor Ort zu lösen ist.

Godafoss Wasserfall
Der Wasserfall war für heute unsere letzte Station der Tour bevor es zurück auf das Schiff ging. Selbstverständlich gibt es auch hier einen EC. Aber HighFlights meinte er hat keine Lust Länge, Höhe, etc zu schätzen, nachzulesen bzw nachzuschlagen. Schließlich gibt es mit Godafoss Cache sogar einen Tradi. O-Ton: „Da liegt eine richtige Dose. Da weis man was man hat“ Und so suchten und suchten wir etwas abseits einen Regular, der sich zuerst nicht zeigen wollte und ich dachte nur: Da weis man wenigstens was man (nicht) hat.

Mittwoch, 5. Juli 2017

Sommer auf Spitzbergen

Voller Vorfreude erreichten wir das nördlichste Ziel unserer Reise, das auf 78 Grad 13 Minuten Nord gelegene Longyearbyen auf Spitzbergen. Deutlich näher am Nordpol als an der Homezone. So weit nördlich war ich, zumindest am Boden, noch nie und es wird praktisch gesehen schwierig sein, einen weiter nördlich gelegenen Cache zu loggen.
Nach dem obligatorischen Cacheprogramm zog sich Herr Knuddel auf seine Kabine zurück, um dem Müßiggang zu fröhnen.
Für uns stand jedoch noch eine kleine Wanderung im Endalen zu einem stillgelegten Kohlebergwerk auf dem Programm.
Der obligatorische bewaffnete Guide schwärmte vom tollen Wetter, das einige Tage zuvor herrschte. Es sei so schön gewesen, dass sie an den Strand gefahren seien und gegrillt hätten. Ich habe nachgefragt: es hatte 2 Grad Celsius...

 

Longyearbyen / Spitzbergen


Nach dem Frühstück verliessen wir um 10.00 Uhr gemeinsam das Schiff und begaben uns noch im Hafen auf die Suche nach unserem ersten Cache auf Spitzbergen. Der Tradi Welcome to The Port of Longyearbyen ist praktisch wie gemacht für uns Seefahrer. So konnten wir nur 5 Minuten nachdem wir von Bord gegangen waren, schon ein neues Land in „Besitz“ nehmen.

Jetzt hatten wir ausreichend Zeit völlig entspannt und ohne Druck eine Runde durch die Stadt zu drehen. Zuerst ging es an dem legendären überdimensionalen roten Briefkasten vorbei. Dieser ist natürlich auch mit einem Tradi verziert. Trotz der vielen zur See fahrenden Muggels ist es ein leichte den Tradi Longyearbyens postkasse ungestört zu loggen.
Auf dem Weg zur Einkaufsstraße sammelten wir noch ein weiteren  leicht zu findenden Tradi ein: Challenge #25 - Longyearbyen
Nach dem Shoppen und dem Versuch einheimisches Bier zu kaufen, was allerdings kläglich scheiterte, ging es dann zurück zum Schiff. Nicht jedoch ohne an einer Bushaltestelle einen kurzen Stop einzulegen, um noch schnell Skogen # 8 - At the Governor's zu loggen.


Montag, 3. Juli 2017

Honningsvag / Nordkap


Nach unserer Ankunft in Honningsvag um 18.00 Uhr und einem schnellen Abendessen an Bord erreichten wir kurz vor 22.00 Uhr das Nordkap. Sogar die Sonne blinzelte ab und zu zwischen den Wolken hindurch. Traumhaft. Nach dem obligatorischen Fotoshooting der Weltkugel, stand noch genügend Zeit für den EarthCaches Faszination Nordkap - post-glasiale landløfte sowie den Tradi Nordkapp zur Verfügung. Bei Letzterem gab es sogar zwei Dosen. Das Loggen erwies sich aber komplizierter als gedacht. Es hatte sich doch tatsächlich eine Touristengruppe vor der bedosten Mauer breit gemacht und zu allem Überfluss ihren Rucksack genau vor die Dose gelegt. Beides mußte erst entfernt werden, bevor es mir gelang mich im Logbuch zu verewigen.

Nach unserer Rückkehr vom Nordkap war noch etwas Zeit bis zum Ablegen des Schiffes. Diese Zeit wurde von Frau Knuddel zum Besuch des Souvenirshop genutzt, während ich noch schnell Bamse besuchte, der sich fast direkt vor unserem Bug befand.

Samstag, 1. Juli 2017

Geiranger - kurze Version

Einlaufen in Geiranger, eine Frau spricht uns an "Entschuldigung, wissen sie was das hier ist?" Ich mache große Augen und bin vollkommen sprachlos. Die Reisepartnerin meines Vertrauens findet als erste die Worte wieder "Das ist Geiranger!". "Ach, das hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt!" antwortet die Dame. Ich hätte fragen sollen wie....
Da die Luxus-Bustour von Herr Knuddel bereits seit Monaten ausgebucht war hatten wir Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Geiranger, ehe es für uns auf die kleine Bustour ging. Praktischerweise lagen im Ort auch zwei Dosen. Derweil bekam ich, Datenroaming sei dank, von Herr Knuddel viele Höhenmeter über mir die Nachricht, wo er den Cache, an dem wir später auch vorbeikommen sollten, gefunden hatte. Ich hätte ihn aber auch so gefunden. Denke ich. Hoffe ich.
Rechtzeitig zum Schokofrüchte-Büffet waren wir wieder an Bord. Wir dachten besonders an Frau Knuddel die auf der anderen Seite des Fjordes in der Kälte stand, während wir das Büffet restlos leerfutterten.
 

Geiranger


Dalsnibba Panoramblick und Bergstrasse Trollstigen
Auf dem Weg zu unserem Bus habe ich noch schnell die Infotafeln abfotografiert, um den sich direkt am Pier befindlichen EC Geirangerfjorden/Geiranger Fjord nachträglich auf unserer Fahrt lösen zu können. Das Problem bestand heute darin, daß wir zwar in Geiranger gestartet sind, aber nicht zu unserem Ausgangspunkt zurück kehrten. Stattdessen ging es erst in Hellesylt nach einer Überlandfahrt mit dem Bus wieder an Bord.



Unsere Tour führte uns zuerst auf den 1500m hohen Dalsnibba. Hier oben soll es zwar eine Dose geben, aber da die fünf Cacher vor uns alle DNF geloggt haben, haben wir es erst gar nicht versucht, sondern zur Freude von Frau Knuddel einfach einmal die Aussicht genossen.
Weiter ging es zur Adlerkehre mit einem herrlichen Blick auf die 7 Schwestern.
Hier galt es sich flugs in das Logbuch von Eagle Road einzutragen, da die Zeit für den Fotostopp sehr kurz bemessen war.

Von der Adlerkehre ging es weiter zu den Trollstigen mit einem kurzen Fotostopp an einem tollen Wasserfall. Völlig begeistert von der Natur habe ich erst beim Einsteigen in den Bus bemerkt das einen Cache gegeben hätte.


Oben bei den Trollstigen soll es ja zwei Dosen geben. Aus Zeitgründen und dem doch recht hohen Muggelaufkommen entschied ich mich nur den Cache zu suchen der meiner Meinung nach weniger Aufmerksamkeit erregt. Dieser sollte sich unter einer Metallbrücke befinden und magnetisch sein. Ich konnte ihn aber leider nicht finden.

 




Auf der Rückfahrt zum Schiff meinte unser Guide, er wüßte eine tolle Stelle um unser Schiff zu fotografieren, wenn es aus dem Geirangerfjord herausfährt um nach Hellesylt abzubiegen. Ein sogenanntes Must Have. Während also HighFlights die Pirouette des Käptains vor den 7 Schwestern beim Schokofrüchtebuffett genoß, standen wir hier oben in der Kälte und warteten und warteten auf das perfekte Foto. Immerhin hatte jemand, um uns die Wartezeit etwas zu versüßen, den Tradi Geirangerfjorden hier oben versteckt.

Letztlich waren wir trotzdem vor dem Schiff im Hafen von Hellesylt. Da wir noch nicht auf das Schiff durften, habe ich mir die Wartezeit mit dem Tradi Hellesyltfossen im Hafen verkürzt.