Donnerstag, 15. November 2012

Y

Vor kurzem saß ich in einem Hotel beim Abendessen mit zwei Leidensgenossen zusammen, als einer meinte: "Ich habe was tolles gemacht. Ich war cachen. Ich habe schon zwei Dosen mit meinem Sohn gefunden. Kennt das jemand?"
Das ist immer der Punkt, wo ich mir überlege: Was sagst Du jetzt? Ich entschied mich bei der 50/50 Antwort für ein vorsichtiges und zögerliches ja. Millionen von Fragen stürzten plötzlich auf mich ein.
- reicht ein Autonavi
- was gibt es für Caches
- er hätte gehört ....
- was könnte ich ihm raten?
Ich überlegte kurz und riet ihm damit aufzuhören bevor es zu spät sei. Ja, ich warnte ihn sogar vor den Konsequenzen die das Ganze haben kann. Ich glaube er verstand mich nicht wirklich.

So sitze ich nun in Thailand, mir der Konsequenzen voll bewußt, schwitzend am Strand. Auf einer abgeschiedenen Insel, um ein neues Land zu erobern. Plötzlich werden mir zwei Dinge bewußt. Von den 14 Caches auf der Insel beginnen zwei mit Y. Und der arme Kerl hat noch viel vor sich.
Bei genauerem hinsehen entpuppen sich genau diese zwei Tradis und nur diese zwei als disabled. Na toll.
Die Sache mit dem Y ist so eine für die normale Menschen kein Verständnis haben und manchmal beneide ich sie sogar dafür. Das Ganze ist eine Challenge und kurz erklärt. Man muß nur 26 verschiedene Caches finden und natürlich auch loggen, die mit je einem anderen Buchstaben beginnen. Also von A-Z. Jeweils einen. Das schwierige daran: sie müssen in 26 verschiedenen Ländern liegen. Ich kaufe ein Y. Spaß beiseite. Ich habe natürlich eine Ersatzdose mit Logbuch dabei, von dem restlichen Equipment einmal abgesehen was man unbedingt für einen Thailandurlaub benötigt. Aber leider keinen Nano. Das paßt so alles nicht mit der riesigen strahlend weissen Dose im Urwald. Und schon gar nicht an einem Verkehrsschild. Schade. Ich muß wohl mein Y aufgeben.
Fortsetzung folgt .....

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